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Umbau Bahnhofsumfeld/Viewegs Garten: Wünsche und Vorschläge - BürgerInnenbeteiligung

An die

Stadt Braunschweig

Abtg. Stadtplanung

stadtplanung@braunschweig.de

Platz der Deutschen Einheit 1

D-38100 Braunschweig

                                                                                                                                                                                                                                           Braunschweig,

 

 Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit

 (Frühzeitige Bürgerinformation gemäß § 3 (1) BauGB) zur 155. Änderung des Flächennutzungsplans und zum Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift "Umfeld Hauptbahnhof", AW 118".

 

 Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte berücksichtigen Sie im Rahmen der o. g. Bürgerbeteiligung die unten aufgeführten Wünsche und Vorschläge 1.) bis 4.) bei der Planung und Umsetzung.

Bei dem ersten Bürgerworkshop der Stadt entstand der Eindruck, dass die mündlich vorgetragenen Einwände nur extrem stark verkürzt und damit oft verfälscht registriert wurden. Einige Beiträge fehlen sogar ganz.

Außerdem fehlt eine Gewichtung, quasi ein Abstimmungsergebnis. Beispiel: Wenn zehn Personen sagen, dass sie keine Gebäude im Park wollen und eine Person sagt, dass sie die Gebäude im Park gut findet, wurde dafür nur je eine Karte geschrieben. So wird aus einem realen Verhältnis von 10:1 eines von 1:1. Das gibt das Meinungsbild der Bürger*innen nicht korrekt wieder.

 

1.) Drei Bürgerworkshops:

Herr Stadtbaurat Leuer hatte mehrfach öffentlich zugesagt, dass die Bürgerbeteiligung genauso wie die bei dem Ausbau der Stadtbahn erfolgen wird. Hierbei sind drei Bürgerworkshops üblich. Bitte halten Sie diese Zusage ein und führen Sie drei Bürgerworkshops durch, bevor die Planungen in die nächste offizielle Phase gehen.

 

2.) Neuer Wettbewerb mit Einhaltung der Wettbewerbsvorgaben

 Bitte nehmen Sie den Siegerentwurf nicht als Planungsgrundlage, da er die Wettbewerbsvorgaben nicht einhält, insbesondere im Hinblick auf

 

  • den vollständigen Erhalt von Viewegs Garten mit allen Bäumen
  • und das „Heranrücken“ des Bahnhofs an die Stadt (die Sichtachse zur Innenstadt über Viewegs Garten wird großvolumig versperrt)

  • die ökologischen und stadtklimatischen Vorgaben zu Blattmasse, Versiegelung etc.

Stattdessen sollte der Wettbewerb erneut ausgeschrieben werden mit den ergänzenden Bedingungen, dass der motorisierte Individualverkehr deutlich reduziert und der Fuß- und Radverkehr sowie der ÖPNV stark gefördert werden sollen und dass Viewegs Garten und andere Grünflächen vergrößert werden.

 

3.) Alternativ für den Fall, dass der Vorschlag unter 2.) nicht umgesetzt wird:

 3.01) Vergrößerung von Viewegs Garten an der Längsseite Willi-Brand-Platz (Ring) bis über die Straßenbahngleise hinaus.

3.02) Vergrößerung von Viewegs Garten an der Kurt-Schumacher-Straße bis über die Straßenbahngleise hinaus.

3.03) Vergrößerung von Viewegs Garten an der südöstlichen Ecke (Kurt-Schumacher-Straße und Willi-Brand-Platz) bis über die Straßenbahngleise hinaus.

 Hierfür haben wir folgende Vision:

 Eine erhöhte große Aussichtsplattform mit einem Springbrunnen, ökologisch begrünt. Die Plattform sollte als besonders einladender Anziehungspunkt wahrgenommen werden, wenn man aus dem Bahnhof heraustritt. Was vor dem Hauptbahnhof in Hannover das Ernst-August-Denkmal ist, könnte in Braunschweig Viewegs Fontäne werden!

 

3.04) Erhalt der beiden Ginkgobäume Nr. 650 und 660 in der Ottmerstraße auf der Verkehrsinsel vor der nordwestlichen Parkecke. Diese sind, soweit bekannt, die einzigen weiblichen Ginkgobäume in Braunschweig!

3.05) Erweiterung von Viewegs Garten an der Ottmerstraße mit Integration der Verkehrsinsel vor der nordwestlichen Parkecke (Entsiegelung der Rechtsabbiegespur).

3.06) Keine Überbauung der nordwestlichen Ecke von Viewegs Garten und der davor gelegenen Verkehrsinsel.

3.07) Keine Straße durch Viewegs Garten.

3.08) Keine Autoparkplätze in Viewegs Garten.

3.09) Keine Wege-Erweiterungen im Park.

3.10) Kein Fällen ungefährlicher Bäume in Viewegs Garten (Totholz möglichst stehen lassen).

3.11) Bei einem eventuellen Abflachen der steilen Böschungen des Parks berücksichtigen, dass die Straßenbäume auf den betroffenen Flächen nicht beeinträchtigt werden.

3.12) Ökologische Aufwertung des Parks

 Beispiel: eine Wacholderart beherbergt Pilze, die schädlich für Birnenbäume sind. Andere haben keinerlei Nutzen für Insekten. Allgemein fehlen Rückzugsräume für Insekten und Kleintiere. Es gibt im Park relativ wenig Vögel, weil Brutmöglichkeiten fehlen.

 Es wäre also sinnvoll, unter wissenschaftlicher Begleitung behutsam einige Gehölze zwischen den Bäumen gegen heimische, passende Gehölze auszutauschen und weitere Gehölzinseln zu schaffen. Außerdem sollten jetzt schon Bäume gepflanzt werden, die später an die Stelle von Bäumen treten, die keine hohe Lebenserwartung mehr haben.

3.13) Bitte nehmen Sie in den Bebauungsplan auf, dass Viewegs Garten ein historischer Park ist, der grundsätzlich nicht bebaut werden darf.

3.14) Keine Tiefgaragen im Planungsgebiet, damit der Grundwasserspiegel nicht abgesenkt und die Vegetation nicht beeinträchtigt wird.

3.15) Unterirdische Wasseradern und -bewegungen nicht unterbrechen.

3.16) Einplanung eines Biotopverbundes mit den umliegenden Grünflächen Magnikirchfriedhof, Löwenwall, Bürgerpark, Hauptfriedhof und Bahnstadt.

 Machbarkeitsstudie für eine Biotop-Brücke über die Ottmerstraße zwischen Viewegs Garten und Magnikirchhof für die Flora und Fauna als Modellprojekt für den Artenschutz.

3.17) Geeignete heimische Wildblumen (anstatt Rasen) für Insekten, insbesondere für Wildbienen, auf die Straßenbahngleisflächen.

3.18) Erhalt der Sichtachse vom Hauptbahnhof zu Viewegs Garten und darüber den typischen Braunschweiger Kirchturmspitzen der Innenstadt, die man bisher sehen kann, wenn man aus dem Bahnhof tritt.

3.19) Der Platz unmittelbar vor dem Bahnhof darf nicht wärmer und nicht lauter werden. Dies muss durch unabhängige Überprüfungen aller Planungen garantiert werden.

3.20) Kein Fällen lebender, ungefährlicher Bäume auf den Verkehrsinseln.

3.21) Kein Fällen lebender, ungefährlicher Straßenbäume.

3.22) Kein Fällen lebender, ungefährlicher Bäume auf privaten Flächen.

3.23) Nur für den Fall der Bebauung von Grünflächen: Umplanungen so, dass wenigstens die meisten der größeren Bäume erhalten werden.

3.24) Ist es nicht grundsätzlich verboten, Ausgleichspflanzungen zu beschädigen? Ist die jüngere Generation der Platanen auf den Verkehrsinseln nicht Teil der Ausgleichsmaßnahmen für die Vernichtung des Braunschweiger Schlossparks?

3.25) Um möglichst viele alte Bäume zu verschonen, sollte geprüft werden, inwieweit Gebäude um Bäume herum geplant und gebaut oder in Gebäude integriert werden können. Gute Beispiele für so etwas finden sich in Braunschweig im Nordbahnhof und unter diesem Link.

3.26) Nur für den Fall der Überbauung von Grünflächen: Umpflanzen der kleineren Bäume.

3.27) Konsequenter Schutz aller o. g. Bäume nach DIN 18920 (in der jüngsten Fassung) bei benachbarten Bautätigkeiten, mit permanenter Überwachung.

3.28) Großzügige Bewässerung aller o. g. Bäume während der Bautätigkeiten.

3.29) Umsetzung des Modells der „Essbaren Stadt“ in diesem Gebiet.

3.30) Eventuell nötige Ausgleichsmaßnahmen nur im Planungsgebiet oder in unmittelbarer Nähe.

3.31) Ersatz eines jeden eventuell gefällten oder beschädigten Baumes durch mindestens fünf neue Bäume.

3.32) Wiederbepflanzung des zerstörten Wäldchens auf der Südseite des Hauptbahnhofes.

3.33) Keine Unterbrechung von Kaltluftbahnen, die die Stadt mit frischer, kühler Luft versorgen, durch die geplanten Gebäude.

3.37) Neue Gebäude nur fußläufig und für den Radverkehr erschließen.

3.38) Alle Innenhöfe begrünen.

3.39) Alle Dächer begrünen.

3.40) Alle Fassaden begrünen.

3.41) Grundsätzlich Plusenergie-Gebäudestandard bei sämtlichen neuen Gebäuden

 (bitte nicht ausschließlich zu Lasten der Mieten, sondern mit Drittelung der Kosten, siehe hier).

 3.42) Photovoltaik komplett auf allen Dachflächen, soweit möglich für die Eigenversorgung der Gebäude (Photovoltaik und Dachbegrünung schließen sich nicht gegenseitig aus).

3.43) Unserer Stadt der Forschung würde es auch gut zu Gesicht stehen, wenn sich auf dem einen oder anderen Gebäude am Hauptbahnhof, dem Eingangstor zur Stadt, ein Vertikalwindrad drehen würde (wie auf dem Gebäude der BBR in der Helmstedter Straße).3.44) Regenwasser-Nutzung bei allen neuen Gebäuden (für das Gießen von Bäumen und Grünflächen bei zukünftig knapper werdendem Trinkwasser) mit hoch gelegenen Tanks (hoch, um Strom für Pumpen zu sparen).

3.45) Der Siegerentwurf plant Gebäude so, dass sich für Wind v. a. aus Westen höchstwahrscheinlich ein erheblicher Düseneffekt ergibt, der Sturm verstärken würde und damit Passant*innen, Radfahrer*innen, Bäume, Busse, Straßenbahnen und Lkws gefährdet. Bitte lassen Sie dieses Gefahrenpotential analysieren und verzichten Sie nötigenfalls auf Gebäude oder passen Sie diese an.

3.46) Neue Gebäude sollten grundsätzlich ebenerdig mit Fahrrädern befahrbar sein, um die hochwertigen und ebenerdigen Radabstellplätze im Innern der Gebäude erreichen zu können. Diese sollten auch für Lastenräder, Gespanne und Rikschas genug Platz bieten und Lademöglichkeiten für E-Bikes haben.

3.47) Sichere und komfortable Radverkehrsanlagen wie in den Niederlanden, angesichts der überfälligen Verkehrswende dimensioniert für einen Radverkehrsanteil von 60 %.

3.48) Vorrang Radverkehr vor motorisiertem Individualverkehr im Planungsgebiet.

3.49) Auslegung der Radverkehrsanlagen für langsamen und auch für schnellen Radverkehr bis Tempo 30. Dies ist u. a. bei den Kurvenradien zu berücksichtigen.

3.50) Öffnung des Posttunnels (Nord-Ost) für den Fuß- und Radverkehr (Anbindung der Wohngebiete, Arbeitsplätze etc. an der Helmstedter Straße).

3.51) Öffnung des Pakettunnels (Süd-West) für Fuß- und Radverkehr (Anbindung der „Bahnstadt“).

3.52) Weitgehende Beschattung der Fuß- und Radwege durch Bäume.

3.53) Soweit Bordsteine überhaupt nötig sind, Absenkung an allen Übergängen auf null (bitte nie wieder die 3-cm-Viertelkreiskanten verwenden! Diese stellen für viele Rollstuhlfahrer*innen eine unüberwindliche Barriere dar und behindern den Radverkehr).

3.54) Auslegung aller Bereiche für den Fußverkehr auch für Blinde mittels Riffelsteinen.

3.55) Ein zweites Fahrradparkhaus hinter dem Bahnhof.

3.56) Mindestens 10.000 gebührenfreie Fahrradstellplätze aller Qualitäten neben, vor und hinter dem Bahnhof sowie in den Fahrradparkhäusern vor und hinter dem Bahnhof, auch für Lastenräder, Gespanne und Rikschas.

3.57) Autofreie Bereiche schaffen.

3.58) Deutlich weniger Autoparkplätze im Viertel.3.59) Hundertprozentige Parkraumbewirtschaftung für die Autoparkplätze im Viertel.

3.60) Schlüssel von maximal 0,3 Parkplätzen pro Wohnung und Ausschöpfung aller Ausnahmeregelungen der Nds. Bauordnung zur Reduktion von Autoparkplätzen (hier insbesondere Verkehrskonzept).

3.61) Reduktion des Autoverkehrs durch Rückbau von Straßen und Parkplätzen.

3.62) Grundsätzlich Vorrang an Ampeln für Stadtbahn und Busse.

3.63) Soweit möglich, Bündelung von Stadtbahn, Bussen und Taxen auf Umweltspuren, damit diese nicht von den Staus der Kraftfahrzeuge beeinträchtigt werden.

3.64) Tempo 30 im gesamten Planungsgebiet.

3.65) Nur helle Farben einsetzen für alle Boden-, Asphalt- und Dachflächen gegen das Aufheizen durch die Sonneneinstrahlung.

3.66) Summa summarum sollte in der Bilanz eine Entsiegelung von Flächen herauskommen. Im Siegerentwurf würden stattdessen 18.000 m² mehr Fläche versiegelt.

3.67) Die Gesamtbilanz der Bäume sollte deutlich positiv sein – sowohl bezogen auf die Summe der Bäume wie auch auf die Summe der Blattmasse.

3.68) Die begrünten Straßenbahngleisflächen statistisch nicht als Parkfläche oder entsiegelte Fläche mitrechnen.

3.69) Aufnahme von Stadtklimaschutz gemäß Stand der Wissenschaft in den Bebauungsplan als wesentliches Kriterium für alle Veränderungen.

3.70) Für alle Planungsstände sollte eine wissenschaftliche Analyse der Auswirkungen auf das Stadtklima durchgeführt werden, um negative Auswirkungen erkennen und vermeiden zu können.

3.71) Nutzung der in der gesamten Stadt vorhandenen Flächen und Leerstände für Wohnungen und Büros, um den Druck aus dem Umfeld Hauptbahnhof herauszunehmen.

3.72) Schaffung von wesentlich mehr bezahlbarem Wohnraum. 300 – 400 Wohnungen sind im Verhältnis zu den bisher geplanten Geschossflächen anteilig erheblich zu wenig.

3.73) Der Anteil günstiger Mietwohnungen am geschaffenen Wohnraum sollte deutlich größer als der teurer Eigentumswohnungen sein.

3.74) Kein Verkauf städtischer Flächen an private Investoren; insbesondere kein Verkauf von Wohnraum, um den extrem steigenden Mieten entgegenzuwirken.

3.75) Wohnraum sollte grundsätzlich in städtischer Hand bleiben, damit Wohnen wieder für alle bezahlbar wird und die klimaschädliche „Landflucht“ reduziert wird.

 

4.) Alternativvorschlag „Seitentausch“

Tritt man bei dem Siegerentwurf aus dem Bahnhof, steht man auf einem relativ kleinen steinernen Platz, der rundum von großen Gebäuden eingerahmt ist. Die Menge an Stein, Asphalt und großen Fassaden bewirkt, dass dieser Platz im Sommer noch viel heißer wird, als ohnehin schon im Stadtklimabericht festgehalten - wie ein Backofen!

Damit nicht genug, führt eine vierspurige, stark befahrene Straße auf der gegenüberliegenden Seite über diesen Platz (der neue Ring). Die neuen Gebäude werfen den Verkehrslärm zurück, der sich dann zwischen den großen Gebäuden verfängt und verstärkt. Die Abgase können nicht abziehen, weil alles zugebaut ist.

 Soll so unser „Tor zur Stadt“ aussehen?

 Zur Abhilfe wird hier vorgeschlagen, den Autoverkehr von der Stadthalle bis zum Ringcenter nicht auf dieser Seite des bisherigen Rings zu führen, sondern stattdessen auf der anderen, der nördlichen Seite.

Die südliche Seite des bisherigen Ringes sollte dann behutsamer und mit Gebäuden mit kleineren Grundrissen bebaut werden (wie z. B. das Volksbank-BraWo-Hochhaus), die auch nur teilweise auf den grünen Verkehrsinseln stehen.

Bebaut man die Nordseite der grünen Verkehrsinseln gar nicht und die Südseite nicht vollständig, lassen sich viele der großen Platanen retten, da diese vorwiegend auf der Nordseite der Verkehrsinsel stehen.

Zwischen den neuen Gebäuden könnten in diesem Fall sogar attraktive Freiflächen für Gastronomie unter schattenspendenden Bäumen entstehen, ohne Verkehrslärm und -Hektik und mit dem Blick auf einen belebten, aber viel entspannteren Bahnhofsvorplatz.

Auch der Radverkehr wäre auf dieser Seite sicherer und angenehmer aufgehoben.

Die Sichtachse vom Ausgang des Bahnhofs zur Innenstadt (Kirchturmspitzen) über Viewegs Garten hinweg sollte dabei frei und unbebaut bleiben.

Zur Stadthalle und zum Ringcenter hin würden mit den Flächen der Südseite des ehemaligen Rings genug weitere große Flächen entstehen, um hier die gewünschten Wohn- und Geschäftshäuser zu bauen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

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Kommentare: 15
  • #1

    Dr.Elske Hauswaldt (Dienstag, 11 Februar 2020 09:21)

    Es wird nicht alles zu verwirklichen sein, aber es sind doch viele gute Vorschläge dabei, so daß ich diese Petition gerne unterstütze

  • #2

    Gabriele Gremmel (Dienstag, 11 Februar 2020 09:35)

    Ich bin derselben Meinung wie Frau Dr. Hauswaldt, nicht alles wird umzusetzen sein. Jedoch sind sehr gute Alternativen und Vorschläge dabei. Besonders die Ginkgobäume liegen mir am Herzen.

  • #3

    Klaudia Krusch (Dienstag, 11 Februar 2020 09:59)

    Ich bitte Sie alle, Ihr Herz mit in die Entscheidungen einfließen zu lassen.
    Vielen Dank im Voraus.
    Herzliche Grüße
    Klaudia Krusch

  • #4

    Manuela Heller (Dienstag, 11 Februar 2020 11:55)

    Im Stadtgebiet werden mehr und mehr Grünflächen zur Bebauung geopfert. Gerade dieser Bereich Viewegs Garten hat einen wunderbaren Bestand an alten Bäumen. Diesen gilt es zu erhalten. Den Bewohnern in dieser Gegend stehen wenig Grünflächen zur Verfügung um sich im Grünen zu erholten. Ich wäre sehr enttäuscht von der Stadt wenn der Wunsch der Bürger nach unberührten Grünflächen mit vor allem schönem alten Baumbestand so wenig Gehör findet. Manchmal sollte der Kommerz nicht vorrangig beachtet werden. Gilt es nicht eher gewachsener Natur, Insekten und Fauna zu pflegen, wo sie noch vorhanden ist?

  • #5

    Katy Jagnow (Dienstag, 11 Februar 2020 12:36)

    Ich stimme voll und ganz mit dieser Petition überein. Denn jeder gefällte Baum ist ein gefällter Baum zuviel. Wir brauchen mehr Bäume und mehr Grünflächen in der Stadt um die Lebensqualität zu erhöhen. Braunschweig muss grüner werden und das bestehende "Grün" muss erhalten werden! Man muss nämlich auch daran denken, dass dieses "Grün", egal ob als Baum oder als Fläche, Lebensraum für Tiere, Insekten usw. sind.

  • #6

    Cathrin Schoeppe (Dienstag, 11 Februar 2020 14:42)

    Da ohne Pflanzen (Bäume) kein Leben möglich ist - ja, tatsächlich - bin ich der Meinung, dass nicht ein einziger Baum oder Grünfläche mehr geopfert werden darf. Es ist letztendlich immer eine Frage des Willens und genau deshalb kann die Stadt an dieser Stelle die Gelegenheit für verantwortungsbewusste und umweltfreundliche Stadtplanung tatsächlich zeigen! Die Zukunft liegt im Umdenken_ weg von Stadtplanung für das Auto!

  • #7

    Christoph Schnecke (Dienstag, 11 Februar 2020 16:53)

    Ich pflichte Catrihn Schoeppe bei , es muss mehr für die Radfahrer getan werden , diese Abstellplätze am Bahnhof gehen gar nicht , nimmt euch mal ein Beispiel an anderen Städten und baut da mal ein vernüftiges Parkhaus für Fahrräder hin , Viewegs Garten Park muss bleiben , erschliesst doch mal lieber den Hauptgüter Bahnhof.

  • #8

    Fee Mast (Dienstag, 11 Februar 2020 18:04)

    Halte diese Maßnahmen der Umgestaltung seit der erstmaligen Präsentation für drastisch übertrieben und für rein profitorientiert und bin so ziemlich ggen alles, was mit Baumaßnahmen und Versiegelung noch grüner Flächen zu tun hat.
    Leonhards Quartier ist eine Zumutung und ähnlich wird es mit Viewegs Garten werden.
    Umsetzung von Architektenplänen , Veränderung von Straßenverläufen, schaffen von Enge statt luftiger Weite, die meistens sowieso nicht besteht.
    Kleine Oase muss weg für ein Architektenprojekt... Und zusätzliche Maßnahmen für Radfahrer und Fußgänger sind der Köder, den die Bürger "fressen" sollen.

    Ich unterstutze sämtliche Forderungen der Petition.

  • #9

    Alexander Pachonick (Dienstag, 11 Februar 2020 18:25)

    Schon lange wird in Fachkreisen nicht mehr bestritten, daß Freiflächen das Stadtklima positiv beeinflussen. Somit darf es dort keine Bebauung geben.

  • #10

    Katja Rasehorn (Dienstag, 11 Februar 2020 22:54)

    Ich unterstütze diese Petition in vollem Maße. Auch vielen der Kommentaren schließe ich mich an, bin auch der Meinung dass wir unserer Stadt (spätestens jetzt durch den Klimawandel) keine Grünflächen mehr nehmen dürfen. Erst recht nicht solche, mit so altem Baumbestand.
    Hochhäuser, wie sie schon in Bahnhofsnähe stehen, sind auch nicht schön für das Stadtbild. Wir haben einen historischen Stadtkern. Damals wurden die Gebäude der Umgebung angepasst. Heute wird jedes Gebäude nur nach Nutzen geplant, egal wie es aussieht und ob es zur Umgebung passt. Würde mir auch wünschen, dass die Planer mal an die nächsten Generationen denken.

  • #11

    Silke Arning (Mittwoch, 12 Februar 2020 07:39)

    Die hier formulierten Ideen zur Umsetzung des geplanten Vorhabens unterstütze ich nach Kräften. Insbesondere die möglichst weitgehende Erhaltung der Bäume und der Grünflächen sollte angestrebt werden. Die Jahre 2018 und 2019 haben deutlich gezeigt wohin uns der Klimawandel bereits gebracht hat. Ich sage hier mal voraus , dass in diesem Frühjahr etliche Strassenbäume, die 2019 bereits Trockenschäden zeigten, nicht wieder austreiben werden. Wir haben aktuell bereits eine Erwärmung von 1 Grad Celsius zu verkraften. Wir müssen daher wo es nur geht den Fokus auf den Schutz der vorhandenen Grünflachen setzen.

  • #12

    Dr. Wolfgang Fischer (Donnerstag, 13 Februar 2020 22:49)

    Als gebürtiger Braunschweiger interessiert mich das Projekt sehr, zumal mich mein früherer Schulweg direkt durch Viewegs Garten führte. An dem Bürgerworkshop am 15.01. habe ich teilgenommen und mich im Nachgang intensiv mit den Vorschlägen der BI Baumschutz auseinandergesetzt. Die BI hat hier meines Erachtens eine ganz hervorragende Arbeit geleistet und diverse Punkte aufgelistet, die von dem erstplatzierten Architektenbüro nicht hinreichend beachtet worden sind. Die vorab gemachten Vorschläge der BI befürworte ich vollumfänglich und hoffe, dass möglichst viele davon Berücksichtigung finden (insbesondere zu den Ginkgobäumen 650 u. 660, die Springbrunnenidee oder die Hinweise zu den Sichtachsen).

  • #13

    Sabine Weber (Freitag, 14 Februar 2020 08:20)

    Hiermit bitte ich sehr darum, die von den Baumaßnahmen betroffenen "Schätze" (Baumbestand, Blickachsen etc.) zu erhalten und die von der BI angeführten Aspekte ernst zu nehmen und in die Maßnahmen sinnvoll einzubinden. Vor allem die Ausführungen zu:
    - Baumbestand,
    - Brunnen als Mittelpunkt eines wichtigen Platzes u. als Aushängeschild u. "Magnet" f. Besucher,
    - Blickachsen (--> Kirchtürme),
    - Windschneisen.
    Mit freundlichem Gruß, S. Weber

  • #14

    Ursula Fischer (Freitag, 14 Februar 2020 08:27)

    Ich unterstütze die Forderungen und Vorschläge der BI und bitte darum, diese bei den weiteren Planungen möglichst weitgehend zu berücksichtigen.

  • #15

    E.B. (Donnerstag, 27 Februar 2020 15:46)

    Tolle Vorschläge, hoffentlich werden wenigstens einige davon umgesetzt.

    Viele Grüße
    E.B.

Kontakt

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c/o Umweltzentrum

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mail: bi-baumschutz-Braunschweig@gmx.de